Immer mehr Menschen leiden heute an einer Getreideunverträglichkeit. „Ein Leben ohne Brot“ können sich jedoch die meisten nicht vorstellen.
Ich lade dich ein, die Aussage „Ich brauche mein täglich Brot“ neu zu überdenken. Warum?
- Menschen begannen vor ca. 10.000 Jahren Getreide anzubauen. Um den Ertrag zu steigern und Körner zu erhalten, die resistent gegen Krankheiten und Schädlingen waren, hat man das Getreide gezüchtet und gekreuzt. Das Getreide sollte länger haltbar gemacht werden und so entstand das Auszugsmehl, d.h. der ölhaltige Keim und die ballaststoffreiche Schale wurden entfernt. Das Mehl wurde nicht mehr ranzig, gleichzeitig wurden aber auch nährstoffreiche Teile mit wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen entfernt. Übrig blieb das stärkereiche, völlig vitalstoffarme Auszugsmehl.
- Gluten ist ein Gemisch aus Proteinen und sorgt beim Backen dafür, dass das Brot schön zusammenhält. Deshalb wird Gluten auch oft als Klebereiweiss bezeichnet. Durch jahrzehntelange Züchtung hat das Getreide einen immer höheren Glutengehalt erhalten. Weizen z.b. enthielt vor 50 Jahren gerade mal 5 Prozent Gluten. Heute sind es bis zu 50 Prozent. Im Darm führt das Gluten zu Verklebungen, Entzündungen der Darmschleimhaut und Rückbildung der Darmzotten bis hin zu einem löchrigen Darm (Leaky-Gut-Syndrom). Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Getreide allen Menschen schadet – nicht zur Zöliakiekranken.
- Der modernen industriellen Massenproduktion stehen zum Backen 200 zugelassene Zusatz- und Hilfsstoffe zur Verfügung. Sie machen den Teig geschmeidiger und das Brot haltbarer.
WUSSTEST DU…. ? Ein Zusatzstoff, der über eine Zutat ins Lebensmittel gelangt und im Endprodukt keine technologische Wirkung mehr ausübt, muss nicht deklariert werden. Das heisst streng genommen müsste in jeder Bäckerei eine Zutatenliste ausliegen, die Auskunft über alle Inhaltsstoffe gibt.
- Hast du schon mal von Weizenkeim Agglutinen (WGA) gehört? WGA sind Frassschutzstoffe. Werden neue Getreidesorten gezüchtet, sorgen WGA dafür, dass das Korn weniger anfällig ist für Insektenfrass, Bakterien und Schimmelbefall. Im Magen-Darm-Trakt wiederum docken diese Agglutinen an die Rezeptoren der Zellwände an und irritieren körpereigene Zellen. So entstehen Entzündungen, Autoimmunreaktionen und die Bildung von Antikörpern. ALLE MENSCHEN sind von den schädlichen Auswirkungen betroffen.
- Es gibt noch ein weiteres Eiweissprotein, das für Symptome der Getreideunverträglichkeit zuständig ist: Adenosin-Triphosphat-Amylase (ATI). Dieses Protein wurde gezielt gezüchtet, um das Getreide noch resistenter gegen Schädlinge zum machen und den Ertrag zu steigern. Die Nachteile von ATI: Sie verursachen Entzündungen und spielen eine bedeutende Rolle bei Immun- und Autoimmunerkrankungen.
Unser Darm ist ein feines Geflecht aus Nervenzellen. 80 Prozent unseres Immunsystems befinden sich im Darm. Ein gesunder Darm ist daher entscheidend für unsere Gesundheit. Ist die Darmschleimhaut entzündet und/oder durchlässig, kann es so manch körperliche Beeinträchtigung nach sich ziehen. Die Symptome können daher so vielfältig sein, dass es oft schwer fällt, sie als Getreideunverträglichkeit zu erkennen. Viele dieser Symptome sind Verdauungsbeschwerden, Hautbeschwerden, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen oder Stimmungsschwankungen. Und natürlich Autoimmunerkrankungen wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Hashimoto, Rheumatoide Arthritis oder Multiple Sklerose.
Bei der Verdauung von glutenartigen Produkten entstehen Gluteomorphine, die eine suchterzeugende Wirkung haben. Glutenartige Produkte machen Lust auf mehr und können regelrecht süchtig machen. Mit ein Grund, warum viele Menschen täglich nach ihrem Brot & Co. verlangen.
Gluten ist enthalten in Weizen, Dinkel, Grünkern, Kamut, Roggen und Gerste.
Glutenfrei sind Hirse, sowie die Pseudogetreidearten Quinoa, Amaranth und Buchweizen. Hafer ist von Natur aus glutenarm, kann jedoch durch Weizen- oder andere Getreiderückstände kontaminiert sein. Daher hier lieber auf Nummer sicher gehen und beim Kauf auf glutunfreien Hafer achten.
Willst du wissen, wie Gluten oder Getreide auf dich wirkt? Mache das Experiment „4 Wochen glutenfreie Ernährung“ und finde es heraus. Von den vielen positiven Auswirkungen kannst du nur profitieren. Wenn du Unterstützung suchst, melde dich bei mir. Ich helfe dir gerne dabei.